Medienformate in der Asset-Management-Branche

Zielgerichteter und interaktiver denn je?

Staubig, grau, zu komplex, dem Digitalisierungshorizont fern: Schon länger wehrt sich die Asset-Management-Branche und speziell jene Akteure, die ihr Wissen und ihre Expertise gerade für Investoren transparent und spannend aufbereiten wollen, gegen diese Attribute. Dahingehend sucht sie nach Mitteln und Wegen, als Branche wahrgenommen zu werden, die mit der digitalen Zeit geht und gleichzeitig die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Zielgruppe befriedigt. Dieser Anspruch sollte gerade für die Akteure der Branche fest in der eigenen Marketing-Strategie verankert sein.

Eine Branche, in der die Anforderungen der Anleger an ihre Asset-Manager immer komplexer und zudem durch zahlreiche Trends beeinflusst werden, bedarf klarer, transparenter und vor allem interaktiver Kommunikation. Denn die Nachfrage nach maßgeschneiderten Lösungen und das Interesse an individueller Beratung und Aufklärung steigen nach wie vor. Aktuell wichtiger denn je: Formate, die den direkten Austausch fördern und dabei vor allem auch neue Netzwerke ermöglichen.

Denn ohne Networking funktioniert die Asset-Management-Branche nicht. Dies gilt sowohl für Investoren und Asset-Manager als auch für Medien-Unternehmen. FONDSTRENDS.LU reagiert auf diese Trends und Ansprüche der Zielgruppe und wird zukünftig im Rahmen eines neuen Video-Formats das Wissen und die Expertise der Finanzakteure in Interviews persönlicher sowie nahbarer abbilden und das eigene Netzwerk erweitern.

Wie die Umsetzung hin zu interaktiven Formaten auch aussehen kann, zeigt u. a. das in Köln ansässige Medien-Unternehmen Fundview.

(Redaktion, FONDSTRENDS.LU)

 

Kein Einheitsbrei: Wie die Medien-Plattform Fundview die Branche aufmischen will

Rund neun Monate vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie gründeten Tim Habicht und Oliver Howard das auf die Asset-Management-Branche spezialisierte Medien-Unternehmen Fundview mit einer klaren Zielsetzung: Die Branche nachhaltig verändern und einen echten Mehrwert für Investoren liefern.

„Natürlich haben wir uns in ein Haifischbecken mit vielen etablierten Playern begeben. Aber wir wollen durch eigenen hochklassigen multimedialen Content, exklusive Veranstaltungen und die persönliche Bindung mit einer Beziehung auf Augenhöhe zu unseren Lesern einen Mehrwert für die Branche schaffen und zeitgemäß berichten”, sagt Howard.

Für die persönliche Bindung zur Leserschaft hat das Unternehmen ein Relationship-Management-Team aufgebaut, dass sich mit Bedürfnissen und Prognosen der Leser beschäftigt. Denn der direkte Kontakt zur Leserschaft ist von zentraler Bedeutung für Fundview. In diesem Jahr wurde in diesem Team mit Rico Wischmeyer ein Mitarbeiter eingestellt, der den Bereich Sparkassen und Volksbanken fokussiert. „Hier sehen wir Wachstumspotenzial und wollen unsere Leserschaft gezielt ausbauen und erweitern.“, sagt Howard. Bisher richtet sich Fundview vor allem an unabhängige Vermögensverwalter, Fonds-Selektoren, Family Offices oder Asset Manager und Fonds-Boutiquen.

Qualität ist wichtiger als Quantität

Das Gründer-Duo hat die Corona-Pandemie genutzt, um sich komplett digital aufzustellen und blickt voller Vorfreude auf das anstehende fünfte Firmenjahr. In dem Kölner Office sind mittlerweile neun Mitarbeitende beschäftigt und der Wachstumskurs soll weiter vorangetrieben werden; auch personell.

Neben etablierten Asset Managern bietet Fundview regelmäßig auch Fonds-Boutiquen die Möglichkeit, sich den deutschsprachigen Investoren zu präsentieren. Auf Printmedien wird bewusst seit der Gründung verzichtet. Vielmehr steht multimedialer Content bestehend aus Videos, Podcasts und Online-Artikeln im Zentrum des täglich erscheinenden Newsletters. „Wir sind das Slow-Food der Branche“, erklärt Habicht. „Wir setzen auf wenige eigene Artikel oder Interviews und wollen bewusst nicht reihenweise Pressemitteilungen verarbeiten und Personalmeldungen aufwärmen, sondern selbst fundiert recherchiert und komprimiert berichten. Qualität ist uns wichtiger als Quantität.“

Modernes Medien-Unternehmen und kein Einheitsbrei

Gleiches gilt auch für die Veranstaltungen, die Fundview umsetzt. Für die Zukunft der Branche prognostizieren die Gründer den Rückgang von Massenveranstaltungen. Howard erklärt: „Wir sehen den Mehrwert im direkten Austausch mit professionellen Investoren. Asset Manager müssen wissen, wo die Bedürfnisse der Kunden sind und nach welchen Lösungen gesucht wird. Diese Insights bekommt man nicht durch einen reinen Product Pitch ohne Feedback der Investoren.“ Dabei sei nicht die reine Masse an Investoren relevant, sondern die richtigen Investoren mit entsprechenden Assets an den Tisch zu setzen.

Das Kölner Unternehmen organisiert regelmäßig interaktive Roundtables, in denen professionelle Investoren auf Augenhöhe mit Fondsmanagern diskutieren. „Durch diesen direkten Dialog können Fondsmanager ihre Expertise zeigen und unmittelbar auf die Probleme und Sorgen der Investoren eingehen”, so Howard.

Das Faible zu Boutiquenfonds zeigt Fundview in seinem Wettbewerb Future Fundstars, der zusammen mit Mitinitiator Alpay Ece, der NFS Netfonds und dem Vermögensverwalter azemos vermögensmanagement ins Leben gerufen wurde. Hier können sich neu aufgelegte Strategien etablierten Investoren vorstellen und ein Investment in Höhe von bis zu drei Millionen Euro gewinnen. Die Jury besteht aus namhaften Investoren wie den Fonds-Selektoren Tobias Schäfer und Sascha Hinkel oder Oliver Morath und Volker Schilling.

„Als modernes Medien-Unternehmen wollen wir unseren Content zielgerichtet für die Investoren aufarbeiten und veröffentlichen. Das wird nicht durch halbstündige Videos oder die nächste immergleiche Personalmeldung erreicht“, sagt Habicht und fügt hinzu: „Wir wollen einen Mehrwert durch eigene Inhalte, exklusive Veranstaltungen und ein frisches Mindset generieren. Denn seien wir ganz ehrlich: den großen Einheitsbrei gibt es immer noch zur Genüge.”

 

 

18. Januar 2024

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

12 + 19 =

Autor

Annemarie Hopf

Schon während ihres Studiums in Literatur und Sprachwissenschaft fand Annemarie ihre Leidenschaft für guten Content und die vielseitigen Möglichkeiten rund um das Thema Online-Marketing. Über ein Praktikum Ende 2020 führte ihr Weg sie schließlich zu CURE wo sie das Team nun in den Bereichen Kommunikation und Marketing unterstützt. Zudem ist sie Teil des Redaktionsteams von FONDSTRENDS.LU und immer auf der Suche nach spannenden News aus der Finanzbranche.

Autor

Tim Habicht

Autor

Oliver Howard

Weitere Empfehlungen für Sie:

Jetzt an unserer Umfrage teilnehmen!

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner