Der Gesundheitsmarkt boomt und steht gleichzeitig unter Stress: große Innovationen, steigende Nachfrage, aber auch Kostendruck und Personalmangel. KI bietet hier viele Chancen. Und Anlegerinnen und Anleger können an den Entwicklungen teilhaben.
„Healthcare anywhere anytime“ – diese Vision elektrisiert Wissenschaft und Börse gleichermaßen. Fest steht: Künstliche Intelligenz (KI) wird die Medizin verändern. Der jüngste KI-Boom hat insbesondere in der Biotechnologie neue Meilensteine gesetzt. Das Tempo steigt enorm, sei es bei der Erforschung von Krankheiten oder der Entwicklung neuer, zielgerichteter Behandlungsmethoden.
Erhebliche Kosteneinsparungen
Das verändert zum Beispiel den Kampf gegen Krebs, Autoimmunerkrankungen und viele seltene Erkrankungen. Dieser Prozess ist bisher nicht nur komplex, sondern auch langwierig und teuer: 12 Jahre und 2,3 Mrd. US-Dollar – das ist der durchschnittliche Aufwand, bis ein neues, besseres Medikament alle Studien inklusive Zulassung bestanden hat. Dank der rasch zunehmenden Rechenleistung und KI könnten in Zukunft 25 bis 50 Prozent dieser Zeit und Kosten eingespart werden.
Überraschende Therapieansätze, höhere Erfolgsaussichten
KI ermöglicht zum Beispiel die Suche nach neuen Wirkungsweisen und bislang unbekannten Therapie-Ansätzen. Auch die klinische Erprobungsphase kann dadurch verbessert werden. KI könnte digitale Zwillinge als Placebo- oder Kontrollgruppe bei seltenen Krankheiten erstellen. Selbst automatisierte Studien werden damit möglich.
Digitale Krankenstation zu Hause
Mit digitalen Technologien werden Behandlungen, die gegenwärtig noch im Krankenhaus erfolgen, künftig auch von zu Hause aus stattfinden können. Das zeigen die Prognosen unseres wissenschaftlichen Beirats. Patientinnen und Patienten könnten so ortsunabhängig und oftmals besser überwacht werden. So gesehen kann „Healthcare anywhere“ dem gestressten Gesundheitswesen enorm helfen. Fachleute sprechen hier von „Ambulantisierung“ oder einer „virtuellen Krankenstation“, die in anderen Ländern bereits bewährte Praxis sind.
Virtueller Erkältungs-Check statt volle Wartezimmer
Ein Beispiel dafür kommt aus Israel. Hier haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder mit einem digitalen Untersuchungsgerät zunächst selbst zu untersuchen. Eine Ärztin oder ein Arzt ist per Kamera in Echtzeit zugeschaltet. Das Gerät funktioniert unter anderem wie ein Stethoskop, kann aber auch Ohren und Rachen untersuchen. Es ist Teil eines digitalen Systems für Kindermedizin, das dort über 800 Ärztinnen und Ärzte sowie mehr als 650.000 Patientinnen und Patienten nutzen.
Technologie-Unternehmen mischen Gesundheitsmarkt auf
Zu den Unternehmen, die den Einsatz von KI in der Gesundheitsbranche vorantreiben, gehört etwa das US-Unternehmen Schrödinger. Mit derartiger Software dauert die Analyse von Molekülen nur noch Tage statt Jahre. Ein Unternehmen wie Certara simuliert mit KI die Wirkung von Medikamenten, bevor Studien mit Menschen stattfinden. Aufwand und Risiken sollen damit deutlich sinken. Das Unternehmen Intuitive Surgical nutzt KI bei ihren OP-Robotern: So lassen sich vor und während eines Eingriffs Gewebe oder Anatomie bildlich darstellen und die optimale „Routen“ durch den Körper planen. Mit Dienstleistern wie der CompuGroup kann maschinelles Lernen zudem für mehr Effizienz sorgen. Das betriff vor allem das Management von Daten, Personal, Erkrankten, Produkten und Prozessen, aber auch von Risiken. Diese und andere neuen Technologien sollen Ärztinnen und Ärzte entlasten, damit sie Zeit für ihre Kernaufgabe gewinnen: die persönliche Betreuung von Patientinnen und Patienten.
Schöne, neue (digitale) Welt
KI kann dem Gesundheitswesen also bahnbrechende Fortschritte bringen, die vor wenigen Jahren noch unmöglich schienen. Biotechnologie, KI und andere Innovationen können die Dauer und Qualität des Lebens in den kommenden Jahrzehnten enorm verbessern. Nur eines können sie nicht, und das ist auch gut so: Ärztinnen und Ärzte werden sie nicht ersetzen, sondern vielmehr klug unterstützen können.
Veranstaltungsrückblick
Wie KI das gestresste Gesundheitssystem retten und neue Anlagechancen eröffnen kann, war Thema des 7. Expertenzirkels der Apo Asset Management GmbH (apoAsset). Einen Rückblick finden Sie unter www.apoasset.de/news-center/rueckblick-apoasset-expertenzirkel-2024
10. April 2024
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