Wenn man auf das Börsengeschehen der letzten Monate und Jahre blickt, war es stark von den liebevoll genannten „Magnificent 7“ geprägt. Diese starke Fokussierung des Marktes spiegelt sich in den Gewichtungen führender Indizes wieder. So liegt der gewichtete Anteil der „Glorreichen 7“ beim MSCI World allein in diesen 7 Aktien mittlerweile bei rund 23% und am S&P 500 sogar bei rund 32%. Manch ein erfahrener Börsianer fühlt sich an die Goldgräberstimmung des „Neuen Markt“ erinnert – und dem Platzen der „Dotcom-Blase“ 2001, was zu erheblichen Börsenturbulenzen – der Dax verlor über 60%, der MSCI World gut 50% an Wert – führte.
Doch womit sollte man Diversifizieren? Viele Branchen bieten wenig Investitionsphantasie.
Eine Branche, die aktuell historisch niedrig allokiert ist, aber in vielen Bereichen die Basis des wirtschaftlichen Erfolges ist – auch für die KI – ist Rohstoffe und da besonders Rohstoffminen.
Wie erklärt es sich, dass eine Assetklasse auf All-Time-High steht, in den internationalen Portfolien aber auf historisch niedrigem Niveau allokiert ist?
Wir reden von Gold! Wir reden von Goldminen-Aktien!
Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Nachdem der Goldpreis bereits im Jahr 2024 über die Marke von 2.800 $/Feinunze geklettert ist, konnte er im Februar die 2.900,-$ überspringen. Derzeit pendelt er knapp oberhalb dieser Marke. Aber wieso schenkt man den Goldminen-Aktien so wenig Aufmerksamkeit?

Grafik 1. Entwicklung des Goldpreises vs. der Entwicklung von Goldminenaktien. Quelle: Bloomberg
Ein Grund könnte sein, dass in den letzten 2 Jahren die „Magnificent 7“ und Kryptowährungen im Rampenlicht der Investorenwelt standen und mutige Engagements mit reichlich Performance belohnt wurden. Ein weiterer Grund könnte sein, dass gerade im letzten Jahr hohe Zinssenkungserwartungen im Verlauf enttäuscht wurden, der Inflationstrend „auf der letzten Meile“ ins Stocken geriet und immer wieder einmal auch von wieder steigenden Zinsen gesprochen wurde. Da der Zins aufgrund der Opportunitätskosten der traditionelle Feind des Goldpreises ist, wollte man dem Trend wohl so recht nicht glauben. Das Notenbanken, insbesondere aus den Schwellenländern, seit 2 Jahren auf der Käuferseite zu finden sind, wird zur Kenntnis genommen, aber scheinbar ignoriert. Schätzungen liegen hier bei ca. 1.000 Tonnen pro Jahr. Fakt ist aber, dass der Goldpreis all diesen Gründen getrotzt hat und den Goldminen derzeit üppige Margen beschert. Die Goldminen verdienen aktuell wie noch nie.

Grafik 2. Gewinnmargenentwicklung bei Goldminen. Quelle: Paradigm Capital
Dabei steht die Frage im Raum, was tun sie mit dem vielen Geld?
- Werden Dividenden erhöht? Gut für Aktionäre!
- Werden Aktienrückkaufprogramme gestartet? Gut für Aktionäre!
- Werden kleiner Firmen übernommen? Gut für Aktionäre!
Egal, von welcher Seite man es betrachtet. Der Goldminensektor hinkt dem Trend gewaltig hinterher und sollte für mutige Anleger mehr als eine Überlegung wert sein. Gründe gibt es genug: eine weltweit steigende Verschuldung infolge hoher fiskalischer Anreize, zunehmend sinkendes Vertrauen in FIAT-Währungen, geopolitische Konflikte mit Eskalationspotenzial, der Hang zu „starken“ Regierungsmandaten. Ferner hat China laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg ein Pilotprogramm eingeführt, das es Versicherungsunternehmen ermöglicht, bis zu einem Prozent ihrer Vermögenswerte in Gold zu investieren, dabei reden wir von ca. 300 Tonnen des Edelmetalls.
Und was für Gold gilt, trifft auf Silber ebenfalls zu. Da Silber in der Entstehung ein Abfallprodukt ist, kann es bei steigender Nachfrage nicht ohne Weiteres beliebig mehr gefördert werden. Die Nachfrage ist zweifelsfrei vorhanden. Silber spielt eine große und wachsende Rolle in der Solartechnologie, der Elektronik, Batterietechnik u.v.m. Allgemein wird erwartet, dass die Nachfrage aus der Solartechnik anteilig zur gesamten Silberproduktion stark ansteigt.

Grafik 3. Entwicklung des Solarenergiesektors. Quelle:: BloombergNEF
Auch hier sind die Margen der Minenwerte auf hohem Niveau. Dabei ist der Silberpreis keineswegs auf All-Time-High wie der Goldpreis, vielmehr hinkt er diesem hinterher und kämpft mit einer charttechnischen Widerstandslinie bei 32,50$/Unze. Sollte diese Marke nachhaltig übersprungen werden, kann es sehr schnell Richtung 40$ gehen.
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Der Global Mining diversifiziert durch eine ausgewogene Allokation über verschiedene Edelmetalle, Unternehmenslebenszyklen und investiert ausschließlich in stabilen Ländern mit transparenten und etablierten Rechtssystemen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Aktien von Junior-Unternehmen, wobei Explorations- und Großunternehmen eine ergänzende Rolle in unserem Anlageportfolio spielen. Vielleicht bietet es sich offensiv denkenden Investoren an, Gewinne im Tech-Bereich mitzunehmen und in eine zusätzliche Assetklasse zu reinvestieren. Der Commodity Global Mining wäre hierfür eine aussichtsreiche Alternative.
25. 06.2025
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Das Interview ist eine Zweitveröffentlichung und wurde bereits in der performer-Ausgabe Nr. 37 im Mai 2025 veröffentlicht.
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Michael Kopf

Herr Kopf bringt langjährige Erfahrung im Vertrieb von Anlageprodukten mit. Er ist gelernter Bankkaufmann und zertifizierter Wertpapierfachwirt. Nach Stationen bei der Hypovereinsbank und Dr. Jung & Partner (heute JDC) wechselte er 2001 in den freien Finanzdienstleistungsmarkt. Ab 2009 leitete er den Vertrieb bei Patriarch und baute dort erfolgreich Geschäftsbeziehungen in Deutschland und Österreich auf. 2022 übernahm er Prokura und unterstützte die Geschäftsführung der Patriarch Multi-Manager GmbH.
Bei Commodity Capital ist Herr Kopf als Sales Manager für den Vertrieb und das Relationship Management in Deutschland und Österreich verantwortlich.