Sparen ohne Strafzinsen!

Das achte Jahr in Folge haben sich die Deutschen nach Untersuchungen von ING und Barkow Consulting wieder als Spar-Europameister erwiesen. Allein 2020 haben deutsche Privathaushalte fast 400 Milliarden Euro zurückgelegt – ein Plus von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Schnitt hatte jeder Deutsche am Jahresende 4.671 Euro auf der hohen Kante. Die Investments am Aktienmarkt erreichten zu diesem Zeitpunkt die Rekordmarke von 49 Milliarden Euro.

 

Parkmöglichkeiten ohne negative Nebenwirkungen gesucht
Langfristig ist die stärkere Berücksichtigung von Aktien bei der Vermögensplanung und zur Altersvorsorge nahezu alternativlos. Vielleicht kommen die Deutschen ja wirklich allmählich weg von ihrem schlechten Image „Aktienmuffel“. Doch jeder, der die hohen Schwankungsbreiten am Aktienmarkt kennt, weiß: Strategische Liquidität, die jederzeit verfügbar sein muss, sollte risikoarm angelegt werden! Bundesanleihen, die nur noch Mini- oder Minuszinsen abwerfen, kommen dafür trotz des aktuellen leichten Anstiegs auf absehbare Zeit kaum mehr infrage. Spar-, Giro- und Tagesgeldkonten bieten sich immer weniger als Alternativen an: Verwahrentgelte, steigende Straf- und Negativzinsen bei immer kleineren Beträgen und deutlich steigende Gebühren für die Kontoführung machen vielen privaten Anlegern das Leben schwer.

Gute Anlagealternativen für Experten
Für professionelle Anleger sieht die Situation dagegen anders aus. Sie finden auch aktuell noch zinstragende Investments über ausgesuchte internationale Anleihen von Schuldnern mit guter bis sehr guter Qualität. Bei vorhandenem Know-how, viel Manpower und dem gezielten Einsatz computergestützter Analyseprogramme lassen sich sogar kurzfristige Marktineffizienzen nutzen, um zusätzliche Renditebeiträge zu erzielen. Je näher Asset Manager dabei am Markt agieren und je nachhaltiger sie ihre Strategie umsetzen, desto größer ist ihre Chance, auch noch in der jetzigen Situation jährliche Renditen im unteren Prozentbereich zu erwirtschaften – und zumindest den drohenden Negativzinsen zu entgehen. Mehr wollen und brauchen viele institutionelle Anleger im derzeitigen Zinsumfeld nicht, wenn es ihnen gelingt, über regelmäßige Erträge ihre Kernaufgaben und eingegangenen Verpflichtungen zuverlässig erfüllen zu können.

Mit zahlreichen Auszeichnungen und den einmal jährlich vorgenommenen Ausschüttungen passt der Rücklagenfonds offensichtlich gut in viele smarte Depots – auch als attraktiver Geldparkplatz im derzeitigen Null- und Negativzinsumfeld.

 

„Strategische Liquidität, die jederzeit verfügbar sein muss, muss risikoarm angelegt werden! Mit innovativen, auf kurzfristige Anleihen ausgerichteten Konzepten lassen sich auch heute noch Renditen im unteren Prozentbereich erwirtschaften, um zumindest drohenden Negativzinsen zu entgehen.“

Sven Marzahn

 

 

10. Juni 2021

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Zusammengefasst
  • Spar- und Geldmarktanlagen sind als vorübergehende Parkpositionen ausgefallen – Strafzinsen und Inflation bedrohen den Vermögenserhalt
  • Alternativen bieten Anlagekonzepte mit dem Fokus auf kurzlaufende Anleihen
  • So ist Sparen ohne Strafzinsen möglich
Autor

Sven Marzahn

Sven Marzahn ist Leiter Portfoliomanagement und Prokurist der BPM – Berlin Portfolio Management GmbH. Das Unternehmen ist Multi Client Family Office und Vermögensverwaltungs-Gesellschaft mit drei Publikumsfonds und dem Schwerpunkt auf kreative Anlagekonzepte im Anleihebereich. Mit dem „Rücklagenfonds“ stellt es unterschiedlichen Anlegergruppen eine Art „Geldparkplatz“ zur Verfügung: Fonds- und Dachfondsmanagern, Unternehmen, Privatanlegern und anderen Investoren, die sich nicht langfristig binden wollen.

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